Projekte

Brot von unserem Acker

Wir sind große Brotliebhaber und backen mit viel Enthusiasmus unser eigenes Sauerteig-Brot. So kamen wir schnell zu der Frage: „Warum nicht unseren eigenen Brot-Roggen anbauen?!“ Eine Möglichkeit, die wahrscheinlich den wenigsten Hobby-Bäckern gegeben ist. Einen Fläche für unseren Testlauf hatten wir auch schnell gefunden und so säten wir im Frühjahr Bio-Roggen in eine Teilfläche unseres Agroforst-Feldes. Weil wir auf Pflanzenschutz wie Insektizid, Herbizid o.ä. verzichtet, war der Bestand sehr „dreckig“. So wird es genannt, wenn viel anderes im Roggen mit hoch wächst und sich später im Erntegut wiederfindet.

Während der Roggen wuchs, nahmen wir Kontakt zur Landbäckerei Elshoff auf und merkten schnell, dass wir in die gleiche Richtung denken. Brotgetreide direkt aus der Region und vor Ort verarbeiten – das war unser gemeinsames Ziel. Im Sommer 2023 ernteten wir unseren ersten Roggen, ließen ihn reinigen und zum Teil mahlen. Aus dem Großteil backt die Landbäckerei Elshoff aktuell wunderbares Schwarzbrot (siehe Etikett/Bild) und verarbeitet es auch in anderen Backwaren wie bspw. der Paradieskruste.

Wir selber mahlen unseren Roggen mit einer kleinen Haushaltsmühle und backen daraus 100%-Schrot-Brote mit Sauerteig. Gerne verkaufen wir auch Roggenkörner an Hobbybäcker. Schreibt uns einfach an!

Ich möchte Brot-Roggen haben

Brot-Roggen im Unverpacktladen Hülle&Fülle

Auch der Unverpacktladen Hülle&Fülle in Burgsteinfurt befüllt seine Roggen-Säule mit unserem Getreide. Wir sind auch selber große Fans vom Einkaufen ohne Verpackungsmaterial und freuen uns sehr über diese Kooperation.

Inga, Familienhof Große-Kleimann, Nina Nolte, Arbeitsstelle Forschungstransfer Universität Münster, Thomas Middelanis, agroforst-monitoring Universität Münster und Mareike Schmelz, Erdkunde- und Deutschlehrerin Gymnasium Arnoldinum

Von der Schulbank auf den Acker

Im August 2024 startete das Gymnasium Arnoldinum mit einem ganz neuen Wahlpflichtfach in das neue Schuljahr und wir dürfen Teil davon sein! Erstmalig bietet eine Schule einen Wahlpflichtkurs an, bei dem die Schüler*innen selber Forschungsmethoden entwickeln, sie anwenden, dokumentieren und letztlich auswerten. So ein Angebot ist deutschlandweit einzigartig und wurde maßgeblich von der Arbeitsstelle Forschungstransfer der Universität Münster ins Leben gerufen. Die Lehrerin Mareike Schmelz und die Fachschaften Biologie, Erdkunde und Chemie sowie Thomas Middelanis vom Projekt agroforst-monitoring der Uni Münster mit seinem Team haben die Kursinhalte entwickelt, die jetzt umgesetzt und erprobt werden. Dabei spielt der Praxisbezug eine sehr große Rolle. Denn der Kurs „BioChEk – gemeinsam forschen für eine nachhaltige Landwirtschaft“ findet in Kooperation mit unserem Hof statt. Das Agroforstsystem ist dabei Ausgangspunkt für die praktische Forschung. Während die verschiedenen Themen im Klassenraum erarbeitet werden, findet ein wöchentlicher Austausch mit uns statt und zur Forschung kommen die Schüler*innen im Laufe des Schuljahres auch auf den Hof. „Citizen Science“ als Bürgerwissenschaften ist hier der Schlüsselbegriff.

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